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An der Spitze der Mierendorffinsel, einem Ort der bis 2003 mit Öl Energie produzierte, soll in Zukunft mit Bioabfällen auf grüne Weise Strom erzeugt werden. Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft ist es von zentraler Wichtigkeit die Produktion als Teil in einem Kreislauf zu verstehen. Kreislauforientierte Produktionen sparen Ressourcen und sind in der Regel klimafreundlicher als rein lineare Wirtschaftsalternativen. Um das Verständnis für dieses Thema zu etablieren ist es notwendig diese als Teil des urbanen Metabolismus von Verbrauch und Erzeugen sichtbar zu machen. Der Urban Digester greift das Potential des urbanen Rohstoff Bioabfall an. Das Gebäude fügt sich im städtischen Kontext zwischen die großen Industrierelikte der alten Energieerzeugung ein und lädt die Stadt zur Teilhabe an Kreislaufinnovationen ein.

Um eine ausreichende Energieversorgung zu garantieren und dem Trend von immer größeren Massen an Bioabfall entgegenzuwirken, reagieren wir mit einer dezentralen modularen Bautypologie. Aus Bioabfällen werden so Biogas, Dünger und nährstoffreicher Kompost. Die Anlage lässt sich flexibel im städtischen Kontext einfügen und kann je nach Anforderung skaliert werden. Das Ausgangsmodul entspricht einem Feld von 16 x 8 Metern und lässt sich um weitere Felder erweitern. Die Höhe des Moduls reagiert dabei auf die erforderlichen Anforderungen. Die Kassettenanordung erlaubt es der Sheddachkonstruktion in vier Achsen ausgerichtet zu werden um sich mit den Fensteröffnungen nach Norden zu orientieren.






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