Wettbewerb:
Mitarbeit:
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Aufgabenstellung des Wettbewerbs war die Nachnutzung eines unterirdischen Wasserspeichers, der im 1. Jahrhundert durch Kaiser Augustus in Auftrag gegeben wurde, als zeitgenössische Kunstgalerie.
Der architektonische Raum der “Piscina Mirabilis” ist gleichzeitig ein physisch erlebbarer Raum in der Gegenwart und eine Referenz, ein Zeugnis der Vergangenheit: eine Art heterotopischer Raum. Einem Fossil änhlich wurden die Räume des alten römischen Wasserreservoirs in dem Tuffsteinhügel für fast 2.000 Jahre konserviert. Es entsteht so eine faszinierende Beziehung zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die im Entwurf weiter thematisiert wird. Der Entwurf erweitert die unterirdischen Räume der „Piscina Mirabilis“ um weitere Schichten von Architektur, die metah- porisch auf verschiedene Zeitschichten Bezug nehmen.
Über dem unterirdischen Ausstellungsraum, der sich auf die Vergangenheit bezieht, entsteht unter einem großen Dach ein geschützter Bereich, der als Manifestation der Gegenwart betrachtet werden kann. Schlanke, runde Stützen, die auf das Raster des Wasserspeichers darunter aufbauen, tragen das Dach und führen somit gleichzeitig die Struktur der römischen Ruine nach außen indem Sie diese in eine zeitgenössische Architektursprache übersetzen. Es wird so auf Erdgeschossniveau ein großer öffentlicher Raum für das angrenzende Dorf geschaffen und ein starker Bezug zur unmittelbaren Umgebung aufgebaut. Das begehbare Dach ermöglicht Aussichten auf den Lago Miseno und den Golf von Neapel und steht für den Blick in die Zukunft.
Im Zentrum des Grundstücks werden die verschiedenen Zeitschichten verknüpft und zueinander in Beziehung gesetzt: Eine verglaste Öffnung im Dach des alten Wasserspeichers gibt einen Blick auf den Himmel frei und verbindet den Ausstellungsraum mit dem öffentlichen Bereich auf der Straßenebene, sowie mit dem Forum, das gleichzeitig den Zugang zur Dachebene ermöglicht.